
Am 31. Januar 2025 geht in Büsum eine Ära zu Ende. Der langjährige Bürgermeister Hans-Jürgen Lütje verabschiedet sich nach über zehn Jahren aus dem Amt. Im September 2023 kündigte Lütje an, sich nach 20 Jahren in der Gemeindepolitik zurückzuziehen. Seine letzte Amtszeit endet offiziell morgen, am 1. Februar 2025, an dem sein Nachfolger, Oliver Kumbartzky von der FDP, ins Amt eintreten wird. Lütje, der zur Freien Wählergemeinschaft Büsum (FWB) gehört, hat in dieser Zeit zahlreiche Herausforderungen gemeistert und sich für die Entwicklung der Gemeinde stark gemacht.
Oliver Kumbartzky, der bereits als parlamentarischer Geschäftsführer der FDP im Landtag in Kiel tätig ist, beschreibt das zukünftige Bürgermeisteramt als spannende Herausforderung. Mit seinen 42 Jahren bringt er umfangreiche Erfahrungen aus der Kommunalpolitik mit, die er sowohl als Ratsherr in Brunsbüttel von 2008 bis 2023 als auch als Kreistagsabgeordneter in Dithmarschen von 2013 bis 2018 gesammelt hat. Kumbartzky erhält Rückhalt von seiner Familie, die stets Fans von Büsum war, und bedankt sich bei den Fraktionsvorsitzenden von CDU, SPD und FWB für ihre Unterstützung seiner Kandidatur.
Wahlsystem in Schleswig-Holstein
Die Bürgermeisterwahl in Büsum wird im Rahmen der direkte Wahl durchgeführt, die seit 1998 in Schleswig-Holstein etabliert ist. Diese Form der Wahl ermöglicht es den Bürgerinnen und Bürgern, ihre Bürgermeisterinnen und Bürgermeister direkt zu wählen. Die Grundlagen hierfür sind in der Gemeindeordnung für Schleswig-Holstein festgelegt. Laut dieser Regelung müssen die Wahlen nach den Grundsätzen einer allgemeinen, unmittelbaren, freien, gleichen und geheimen Wahl erfolgen.
Die Wahl, die am 9. Juni 2025 stattfindet, wird nach dem Mehrheitswahlprinzip durchgeführt. Sollten die Kandidaten keine absolute Mehrheit erreichen, wird innerhalb von 28 Tagen eine Stichwahl zwischen den beiden Bewerbern mit den höchsten Stimmenzahlen organisiert. Wahlberechtigt sind alle Deutschen und Angehörige der EU, die zum Wahltag mindestens 16 Jahre alt sind und seit mindestens sechs Wochen in der Gemeinde wohnen.
Die Amtszeit der direkt gewählten Bürgermeister beträgt mindestens sechs und höchstens acht Jahre und beginnt mit dem Amtsantritt. Dies bedeutet für Oliver Kumbartzky, dass er bei einer Wahlgewinnung die Möglichkeit hat, die Gemeinde maßgeblich mitzugestalten und zu entwickeln. In den kommenden Monaten wird sich zeigen, wie sich die politische Landschaft in Büsum unter seiner Führung entwickeln wird.