
Der Wettbewerb „MINT on Stage“ sucht aktiv Unternehmen und Schulen aus den Regionen Steinburg, Nordfriesland und Dithmarschen, um junge Mädchen zwischen 13 und 15 Jahren für Berufe in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu begeistern. Dies wird von NDR als wesentliche Initiative hervorgehoben, um die in MINT-Berufen unterrepräsentierte weibliche Bevölkerung zu fördern. Viele Frauen sind in diesen Bereichen unterbezahlt, sodass es dringend notwendig ist, die Veränderungen voranzutreiben, die den Zugang und das Interesse an diesen Berufen betreffen.
Durch technische und handwerkliche Herausforderungen in Unternehmen sollen die Mädchen nicht nur praktische Erfahrungen sammeln, sondern auch kreative Beiträge am Ende des Wettbewerbs präsentieren. Dies geschieht im Kontext einer breiteren Effort um MINT, die durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt wird. Ein wichtiger Aspekt dieses Wettbewerbs ist eine digitale Informationsveranstaltung, die am 3. Februar stattfinden wird, um Interessierte zusammenzubringen.
Ziele der MINT-Bildung
Die Förderung von MINT-Kompetenzen ist nicht nur wichtig, um Frauen in diesen Sektoren zu unterstützen, sondern auch ein entscheidender Bestandteil der zukünftigen Entwicklung Deutschlands. Gegenwärtig gehören zu den Herausforderungen wie Fachkräftesicherung, Digitalisierung und Klimawandel, die alle durch einen Mangel an qualifizierten Fachkräften in diesen Bereichen belastet werden. Laut BMBF wird der MINT-Aktionsplan 2.0 zur Stärkung der MINT-Bildung besonders für jüngere Generationen in Bildungseinrichtungen von der Kita bis zur Hochschule initiiert. Dieser Aktionsplan zielt darauf ab, bestehende Maßnahmen zu bündeln und neue Initiativen in verschiedenen Aktionsfeldern voranzutreiben.
- Kooperation@MINT: Förderung der Zusammenarbeit zwischen schulischen und außerschulischen MINT-Aktivitäten.
- Qualität@MINT: Unterstützung für qualitativ hochwertige MINT-Bildungsangebote und professionelle Netzwerkarbeit.
- Familien@MINT: Einbindung der Eltern in die MINT-Bildung ihrer Kinder.
- Forschung@MINT: Förderung praxisorientierter Forschung zur Stärkung der MINT-Bildung.
- Frühstart@MINT: Angebote für MINT-Bildung in Kitas und Grundschulen.
Trotz dieser Bemühungen ist der Anteil von Frauen im akademischen MINT-Bereich nach wie vor zu niedrig. So stieg der Frauenanteil unter Studienanfängern im MINT-Bereich von 31 % im Jahr 2002 auf 35 % im Jahr 2022. Auch bei Patentanmeldungen lag der Anteil von Erfinderinnen 2019 bei nur 13 %.
Ausstellung über Frauen in MINT
Um das Bewusstsein für die Herausforderungen und Erfolge von Frauen in MINT zu schärfen, wird im EXPERIMINTA ScienceCenter eine Sonderausstellung mit dem Titel „Frauen in MINT – Women in STEM“ eröffnet. Diese wird ab dem 13. Februar 2025 für die breite Öffentlichkeit zugänglich sein, nachdem am 12. Februar ein Symposium für geladene Gäste stattfindet. Die Ausstellung wird persönliche Geschichten und Erfahrungen von Frauen aus akademischen und handwerklichen Bereichen präsentieren und soll Mädchen und junge Frauen ermutigen, ihre eigenen Wege in MINT zu verfolgen, wie von EXPERIMINTA angedeutet.
Daraus wird deutlich, dass die Synergie zwischen Schulbildung, Unternehmensunterstützung und geschlechtsspezifischer Förderung von entscheidender Bedeutung ist, um eine ausgewogene und zukunftsfähige MINT-Landschaft zu schaffen.