
Am Sonntag, dem 13. Januar 2025, wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr in Itzehoe, im Kreis Steinburg, zu einem ungewöhnlichen Einsatz gerufen. Ein Schwan war auf dem zugefrorenen Malzmüllerwiesenteich entdeckt worden, nachdem besorgte Passanten Alarm geschlagen hatten. Als die Rettungskräfte eintrafen, bewegte sich der Schwan kaum, was die Sorge um sein Wohlergehen verstärkte. Die Feuerwehr erklärte danach, dass es äußerst selten vorkomme, dass Vögel auf einer Eisfläche festfrieren, was die Situation umso bemerkenswerter machte.
NDR berichtet, dass die Feuerwehr ein Schlauchboot einsetzte, um sich dem Schwan behutsam zu nähern. Doch bevor sie den Vogel erreichen konnten, erhob sich der Schwan plötzlich und flog eigenständig davon. Dieser Vorfall beleuchtet nicht nur das Schicksal des Schwans, sondern auch die allgemeine Unsicherheit unter Spaziergängern und Tierliebhabern in der kalten Jahreszeit.
Unsicherheit über festgefrorene Tiere
Die Wildtierrettung erhält zurzeit viele Anfragen von besorgten Bürgern bezüglich Schwänen und Enten auf gefrorenen Gewässern. Gerne werden diese Vögel beobachtet, wobei oft unklar bleibt, ob sie tatsächlich festgefroren sind oder einfach nur still sitzen, um Energie zu sparen. Wie auf der Webseite der Wildtierrettung erklärt wird, ist es wichtig, nie alleine auf das Eis zu gehen, um die eigene Sicherheit nicht zu gefährden. Kranke oder verletzte Tiere, die eventuell im Eis einfrieren, benötigen menschliche Hilfe, die allerdings nur von Fachleuten geleistet werden sollte.
Es wird zudem empfohlen, angefrorene Tiere mit Futter anzulocken, ohne sie dabei unnötig zu stören. In der Regel sitzen Vögel ruhig am Wasser und frieren nicht fest, es gibt jedoch Ausnahmen, wie zum Beispiel eingefrorene Schnäbel oder Flügel, die im Winter gefährlich sein können. Sichtbare Fälle, in denen Tiere offensichtlich verletzt oder eingefroren sind, sollten umgehend der Feuerwehr oder der Wildtierrettung gemeldet werden. Diese Organisationen arbeiten eng zusammen, wobei die Feuerwehr auch dann eingreifen kann, wenn die Tierrettung nicht vollständig ausgerüstet ist.
Empfehlungen zum Umgang mit Wildtieren im Winter
Im Winter ist es ratsam, auch auf andere Tiere zu achten. Katzen sollten im Winter die Möglichkeit haben, sich in warmen und geschützten Bereichen aufzuhalten. Auf der Webseite des Tierschutzbundes wird darauf hingewiesen, dass bei extremer Kälte die Futtermenge für Katzen erhöht werden sollte, um ihren Energiebedarf zu decken. Zudem sollten Gartenteiche sicher abgedeckt werden, um Katzen und andere Wildtiere vor dem Einbrechen ins Eis zu schützen.
Diese Ereignisse und Empfehlungen unterstreichen die Wichtigkeit des respektvollen Umgangs mit der Natur, insbesondere während der kalten Wintermonate. Die beobachtete Rettungsaktion zeigt nicht nur die Herausforderungen auf, mit denen Vögel und andere Tiere während dieser Jahreszeit konfrontiert sind, sondern auch die wichtige Rolle der menschlichen Unterstützung.