Am 30. Januar 2025 hat die CDU Timmendorfer Strand in einer entscheidenden Stellungnahme zum Timmendorfer Eissport- und Tenniszentrum (ETC) klare Position bezogen. Der Erhalt dieser Sportstätte wurde als nicht verhandelbar erklärt. CDU-Fraktionschef Dieter Boeden stellte fest, dass sich ein Investor zum ETC bekennen müsse, damit der Fortbestand der Eis- und Tennisangebote gesichert ist. Im Rahmen der kommenden Sitzung der Gemeindevertretung am 18. Februar soll ein Antrag eingebracht werden, der vorschlägt, dass nur solche Interessenten in den weiteren Entwicklungsprozess einbezogen werden, die garantieren, dass das Eissport- und Tennisangebot bestehen bleibt
Diese klare Linie des CDU-Antrags basiert auf dem mehrheitlichen Wunsch der politischen Akteure, die in den vergangenen Sitzungen des Tourismus- und Hauptausschusses deutlich zum Ausdruck kam. Interessenten, die diese Garantie nicht geben können, sollen von der Entwicklung eines Nutzungskonzepts ausgeschlossen werden. Dies ist ein weiterer Schritt in einem bereits emotionalen und missverständlichen Diskurs über die Zukunft des ETC, wie auch von verschiedenen politischen Parteien und Bürgern wahrgenommen wird.
Politische Meinungen und Bürgereinbindung
Die Zukunft des Eissport- und Tenniszentrums bleibt in Timmendorfer Strand ein umstrittenes Thema. Während die CDU und die Wählergemeinschaft Unabhängige Bürger (WUB) auf Anfragen nicht reagierten, befürworteten Bündnis 90/DIE GRÜNEN den Erhalt des ETC. Auch die SPD betont die Priorität von Jugend und Sport, steht jedoch vor finanziellen Herausforderungen. Die FDP äußerte sich ebenfalls, verweist auf die finanziellen Schwierigkeiten der Gemeinde, unterstützt jedoch prinzipiell den Erhalt des ETC.
Das Bürgerbündnis Neue Perspektive (BBNP) zeigte sich über die Diskussion überrascht und unterstrich, dass bislang keine endgültige Entscheidung getroffen wurde. Eine Beratungsagentur hatte zuvor empfohlen, den Erhalt des ETC in der Ausschreibung nicht explizit zu erwähnen, was zu weiterer Verwirrung führte. Die Bündnis 90/DIE GRÜNEN kritisieren zudem, dass Bürgerentscheide zur Sanierung des ETC nicht umgesetzt wurden.
Gemeinde und Angebotsentwicklung
Die Diskussion um den ETC vermischt sich mit dem laufenden Interessenbekundungsverfahren zur Quartiersentwicklung rund um das ETC/Kurmittelhaus, in dem die Investorenbedarfe ermittelt werden sollen. Bisher wurden jedoch keine konkreten Ausschreibungen oder Entscheidungen getroffen. Wie in einem aktuellen Bericht von der Webseite hlsports.de hervorhoben wird, spiegelt die Auseinandersetzung um die Sportstätte die emotionalen und divergierenden Perspektiven der betroffenen Bürger wider.
Die Rolle der Bürger in diesem Prozess bleibt ein zentrales Thema, ebenso wie die Notwendigkeit einer sachlichen Debatte. Wichtige Informationen zu dieser Thematik werden auch in einer Radiosendung bei RADIO LÜBECK bereitgestellt, die es den Bürgern ermöglicht, sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen.
Für die Zukunft des ETC wird es entscheidend sein, wie die verschiedenen politischen Akteure und Bürger gemeinsam an Lösungen arbeiten können, die sowohl die sportlichen als auch die gesellschaftlichen Forderungen der Gemeinde berücksichtigen. Die anstehenden politischen Entscheidungen im Februar könnten dem Eissport- und Tenniszentrum letztlich eine neue Richtung geben.
